Meine Reise nach Ungarn
Vergangene Woche war ich zu Gast in unserer Partnerstadt
Pannonhalma.
Sie liegt ungefähr 840 Kilometer von Engen entfernt. Der
Beginn war schon mal klasse . Ein recht neuer Audi A6 stand bei mir vorm Haus
und drum rum standen meine ehemalige Klassenlehrerin, mit der ich mich gut
verstehe (seit jetzt auch per "DU".. Ziemlich ungewohnt wenn aus der
"Frau Lehrerin" plötzlich "Martina" wird xD) und der
ehemalige Schulleiter meiner ehem. Schule. Ebenfalls mit von der Partie war eine
ehem. Gemeinderätin unsrer Stadt.
Tagesziel war Salzburg in Österreich. - Angekommen in
unserem Hotel stellte ich erstmal fest, dass die Betten unglaublich hart waren.
In der Stadt angekommen war ich begeistert von der
"Skyline" und den vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Beeindruckend
war die Festung Hohensalzburg, die auf dem Festungsberg thront. Je dunkler es
wurde, desto schöner und geheimnisvoller wurde der Ort.
Übrigens: wenn Ihr in Salzburg seid und Hunger habt, dann
empfehle ich Euch das Restaurant "Sternbräu", dessen Website auf dem
Namen verlinkt ist.
Zurück im Hotel wurden all meine Befürchtungen Realität :/ .
Die Nacht auf einem starren Brett zu verbringen wäre sicherlich eine bessere
Alternative gewesen. Jedoch ist das Frühstück gut, deswegen ist das Hotel
(zumindest für eine Nacht) zu empfehlen. Es kostet nur 36,00 €/Nacht im
Einzelzimmer! Hier der Link dazu: Leonharderhof.
Die Fahrt ging am folgenden Morgen weiter und wir sind am
Nachmittag in Pannonhalma angekommen.
Kaum waren die Zimmer bezogen, gings auf zu einem Spaziergang
durch die Stadt. Ich selber war 2008 das letzte Mal dort. Seither hat sich die
Stadt unglaublich gewandelt. Aus einer Stadt mit maroden Straßen, in der die
Häuser auch nicht grad schön waren, ist eine moderne Stadt mit einer gesünderen
Infrastruktur geworden. Vor zwei Jahren wurde der Marktplatz eröffnet. Ein sehr
schöner Platz, ein perfektes Stadtzentrum! Direkt daneben ist ein schönes
frisch renoviertes Haus zu bewundern. Es ist ein Museum und wurde von der
Benediktinererzabtei St. Martin, die über der Stadt auf dem Martinsberg thront,
saniert. Darin zu sehen ist das Abteimuseum und verschiedene
Wechselausstellungen. Zur Zeit (August 15) ist eine Ausstellung über das Leben
des Hl. Benedikt zu bewundern. (Der Marktplatz wurde gemeinsam von Stadt und
Abtei errichtet)
Am Abend stand das Abendessen auf dem Plan. Zuerst dachte
ich an ein normales schlichtes Abendessen unter uns, jedoch kam plötzlich der
halbe Stadtrat und der Bürgermeister von Pannonhalma ins Restaurant. Der
Engener Bürgermeister traf kurz vor dem Essen mit seiner Ehefrau in Pannonhalma
ein.
Es gab unglaublich viel zu essen, man konnte sich schier
nicht sattsehen. Es war aber gut!
Am nächsten Morgen stand die Hl. Messe zum Nationalfeiertag
an. Die Kirche von Pannonhalma wurde erst kürzlich renoviert und glänzt seither
in einer schlichten weißen Farbe. Kurz danach wurden wir noch sehr kompetent
durch die Basilika der Abtei und deren Kreuzgang geführt, ehe es zum
Mittagessen in das benachbarte Restaurant ging, welches im Besitz der Abtei
ist. Es war ein sehr modernes Restaurant mit sehr gutem Essen.
Kurze Zeit später begann auf dem Marktplatz das Fest zum Tag
des Hl. Stephan I. von Ungarn. Es war viel los und es wurde eine Skulptur
eingeweiht, welche mitten auf dem Platz steht. Der Engener Bürgermeister hielt auch eine Rede, welche in
die ungarische Sprache übersetzt wurde.
Später am Tag fand eine Führung durch das neue Museum, samt
Weinkeller statt. Wirklich beeindruckend, was in den letzten Jahren gemacht
wurde! Ich bin wirklich schwer beeindruckt.
Am Abend fand ein exklusives Konzert statt. Der wohl
bekannteste Künstler war der Gewinner des ungarischen X-Factor 2013. Das
Konzert kam vor allem bei den jugen Leuten, aber auch beim "älteren
Semester" sehr gut an.
Der Tag endete mit einem großen Feuerwerk, von dem ich ein
Video auf Youtube gestellt habe.
Dagsdrauf stand wieder ein abwechslungsreiches Programm auf
der Tagesordnung. Begonnen hat es mit der Fahrt des "Bimmelbähnles"
an der Abtei vorbei an eine Lavendelöl-Destillerie an der anderen Seite des
Martinsberges, welche auch zur Abtei gehört. Gringsum war ein großes, herrlich
riechendes Lavendelfeld.
Nach ein paar Einkäufen im Laden dort gings zu einer
Glasgalerie. Der Künstler, dem die Galerie gehört, fertigte auch die neue
Skulptur auf dem Marktplatz in Pannonhalma.
Zum Essen gings durch eine Straße mit etlichen Weinkellern
am Straßenrand. Auch das Restaurant verfügte über einen solchen Weinkeller und
zu unserer Überraschung und Freude fand nach dem Essen eine Weinprobe im Keller
statt.
Am Abend freute ich mich besonders, den Engener
"Krippenbaumeister" U. Scheller kurz zum Erzabt von Pannonhalma zu
begleiten. Ein kurzes Gespräch war drin und anschließend die Segnung von drei
neuen Rosenkränzen durch den Abt. Ich persönlich empfand das für eine besondere
Ehre.
Auf der Rückfahrt machten wir dankenswerterweise Halt im
Stift Heiligenkreuz im Wienerwald (Österreich), an dem wir bei der Hinfahrt
leider nur vorbeigefahren sind. War `ne echte Bereicherung für mich!
Fazit:
Er nach Ungarn eingeladen wird, braucht sich um sein
leibliches Wohl nicht zu fürchten. Die Mentalität der Ungarn ist, lieber selbst
nichts zu Essen zu haben, Hauptsache, der Gast hat es in Übermengen. Das habe ich am eigenen Leib erfahren.
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