Sonntag, 6. September 2015

Wenn der Abschied näher rückt

Seit 15.06.15 bin ich nun schon im "Urlaub", unglaublich wie schnell die Zeit vergeht. Es sind nur noch 6 Tage, bis ich meiner Heimatstadt Engen für 7 Wochen den Rücken kehren und weiter nach vorne sehen muss.
Mir passiert es jetzt immer öfter, dass ich schon jetzt eine Art Heimweh habe. Je näher der Tag des Gehens kommt, desto bewusster wird es mir, dass ich in meine Heimat nur noch als "Gast" wieder kommen werde.
So geschehen heute morgen im Gottesdienst. Mal wieder ein toller einfacher Gottesdienst, mit einem richtig guten Organisten, der während der Kommunion das Lied "Jesu bleibet mine Freude" gespielt hat. Anschließend fand, wie jeden Donnerstag die Aussetzung des Allerheiligsten statt. Währenddessen gehen mir immer viele Gedanken durch den Kopf, z.B. auch vor einiger Zeit, dass man am Altstadtfest die Kirche aufmachen könnte und ein kleines Programm gestalten könnte (was auch am 25.07.15 so passiert ist). Heute ging mir nicht aus dem Kopf, dass ich bald für längere Zeit nicht meh hier sein werde und bis dahin auch nicht die Schönheit dieses Gotteshauses genießen und darin beten kann.
Trost genug ist, dass es um meinen zukünftigen Wohnort viele wunderschöne Kirchen gibt, so z. B. die Basilika Waldsassen oder die Wallfahrtskirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit auf der Kappl.
Jetzt wird nach vorne geschaut, es gibt kein zurück - Unser Vikar verabschiedete sich vor seinem Wechsel in eine andere Pfarrei mit den Worten

"Einzweidrei, im Sauseschritt läuft die Zeit, wir laufen mit"

von uns, spätestens jetzt ist mir klar, dass das nicht nur auf ihn zutrifft, sondern auch auf mich und auf alle anderen Menschen.

Jetzt gilt es, auf Gott zu vertrauen, seinen Weg zu gehen und seinen Ruf zu hören und ihm dann schließlich zu folgen.

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