Seit 15.06.15 bin ich nun schon im "Urlaub",
unglaublich wie schnell die Zeit vergeht. Es sind nur noch 6 Tage, bis ich
meiner Heimatstadt Engen für 7 Wochen den Rücken kehren und weiter nach vorne
sehen muss.
Mir passiert es jetzt immer öfter, dass ich schon jetzt eine
Art Heimweh habe. Je näher der Tag des Gehens kommt, desto bewusster wird es
mir, dass ich in meine Heimat nur noch als "Gast" wieder kommen
werde.
So geschehen heute morgen im Gottesdienst. Mal wieder ein
toller einfacher Gottesdienst, mit einem richtig guten Organisten, der während
der Kommunion das Lied "Jesu bleibet mine Freude" gespielt hat.
Anschließend fand, wie jeden Donnerstag die Aussetzung des Allerheiligsten
statt. Währenddessen gehen mir immer viele Gedanken durch den Kopf, z.B. auch
vor einiger Zeit, dass man am Altstadtfest die Kirche aufmachen könnte und ein kleines
Programm gestalten könnte (was auch am 25.07.15 so passiert ist). Heute ging
mir nicht aus dem Kopf, dass ich bald für längere Zeit nicht meh hier sein
werde und bis dahin auch nicht die Schönheit dieses Gotteshauses genießen und
darin beten kann.
Trost genug ist, dass es um meinen zukünftigen Wohnort viele
wunderschöne Kirchen gibt, so z. B. die Basilika Waldsassen oder die
Wallfahrtskirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit auf der Kappl.
Jetzt wird nach vorne geschaut, es gibt kein zurück - Unser
Vikar verabschiedete sich vor seinem Wechsel in eine andere Pfarrei mit den
Worten
"Einzweidrei, im Sauseschritt läuft die Zeit, wir
laufen mit"
von uns, spätestens jetzt ist mir klar, dass das nicht nur
auf ihn zutrifft, sondern auch auf mich und auf alle anderen Menschen.
Jetzt gilt es, auf Gott zu vertrauen, seinen Weg zu gehen
und seinen Ruf zu hören und ihm dann schließlich zu folgen.
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